Schon Ende der 1930er Jahre stellte der Däne Emil Vodder seine Methode in Paris vor. Die Wirksamkeit der manuellen Lymphdrainage ist wissenschaftlich belegt.
Lymphdrainage ist eine in der Physiotherapie unentbehrliche manuelle Technik, die dazu dient, angestaute Flüssigkeitsmengen im Gewebe zum Abfließen zu bringen und damit verbundene Schmerzen zu lindern. Darüber hinaus hat Lymphdrainage eine wohltuend entspannende Wirkung.
Der Therapeut wendet leichte, rhythmische, kreisende oder pumpende Drucktechniken und Bewegungen an, die mit der flachen Hand ausgeführt werden und die angestaute Zellflüssigkeit in Richtung der Lymphgefäße verschiebt. Dabei werden zunächst die Regionen mit den Mündungen der Lymphgefäße im Bereich des rechten und linken Venenwinkels behandelt. Erst danach werden entferntere Gebiete, etwa Arme oder Beine behandelt. Durch die leichte Drucktechnik wird die Aufnahme von Flüssigkeit aus dem Gewebe in die Lymphgefäße gefördert. Außerdem wird die glatte Muskulatur der Lymphgefäße angeregt und die Kontraktion gefördert. Durch diese Aktivierung und die lange Dauer der Behandlung kommt es zu der wohltuenden und entspannenden Wirkung der Lymphdrainage. Zur Verhinderung eines nachfolgenden Rückflusses bei extremen Stauungen kann der Therapeut das Tragen von Kompressionsverbänden oder Kompressionsstrümpfen verordnen.
Je früher eine Behandlung durchgeführt wird, desto effektiver wirkt die Therapie. Im Unterschied zu klassischen Massagetechniken hat eine Lymphdrainage keine
durchblutungsfördernde Wirkung auf das Gewebe.
Angewandt wird die Lymphdrainage bei